Bereits im fünften Jahrhundert begannen christliche irische Mönche, aus vergorenem Getreide eine wasserklare alkoholische Flüssigkeit zu destillieren. Es bleibt unklar, ob die Schotten oder die Iren die Ersten waren. Sicher ist jedoch, dass Iren das Frankenland missioniert haben und somit höchstwahrscheinlich das Kulturgut Whisky brennen in den Spessart / Kahlgrund brachten. Für den Zwetschgenbrand haben wir lediglich das Whiskyfass "missbraucht". Es ist uns in dreijähriger Lagerdauer gelungen, den Fränkischen Zwetschgenbrand in einem Bourbon-Whiskyfass zur "Hochzeit" zu führen.
Bernsteinfarben steht der Zwetschgenbrand im Glas. Die Nase wird erfüllt von Vanilletönen mit Röstaromen, das Ganze unterlegt von einer dezenten Hefenote, die erinnert an einen frisch gebackenen Hefekuchen, wenn er aus dem Backofen gezogen wird. Nippt man an dem Verkostungsglas mit 43,5% Vol. breitet sich mollig warm Karamell mit Malz und einer eleganten, vordergründigen Whiskynote im Mund aus. Süßlich breit folgt dann der für fränkische Zwetschgen typische Hauszwetschgengeschmack mit im Abgang sich befindlicher feiner Hefenote und den gut eingebundenen Röstaromen des Holzfasses, sodass im Nachgang noch schön lange die Vanilletöne im Mund und Rachen verbleiben.
Der perfekte Begleiter nach einem Espresso, einer Zigarre oder um nach einem opulenten Mahle die Verdauung anzuregen.