Die Mollebusch stammt wohl ursprünglich aus Frankreich und ist dort seit 1628 bekannt. Der Alte Name ist wahrscheinlich Mouille bouche woraus im deutschen wohl Mundnetzbirne wurde. Vermutlich haben Napoleon’s Soldaten die Früchte mit in den Kahlgrund und die Region gebracht.

Die einem Apfel ähnliche, große, bei uns im Kahlgrund (Franken) beheimatete Mollebuschbirne ist nach richtiger Lagerung eine sehr süße, sortentypische, aromatische Birnenfrucht. Sie zählt mit Sicherheit zu einer der ältesten Kultursorten, jedoch ist ihr Bestand durch eine Kernobstkrankheit, dem Feuerbrand sehr gefährdet und wird mit Sicherheit eine Rarität werden. Die Verarbeitung der Früchte erfolgt nach einiger Lagerzeit erst, wenn die Birnen gelb und voll aromatisch sind, danach gewaschen und eingemaicht. Nach der Maischenlagerung ist eine vorsichtige Destillation nötig, um die wertvollen Aromastoffe im Destillat einzufangen. Das einzigartige, muskatige Aroma ist mit dem der Williams nicht zu vergleichen.

Die Ernte 2014 viel recht üppig aus uns so war etwas von dem Destillat übrig um es in ein entleertes Karibik Rumholzfass von Appleton/Jamaika zum reifen einzulagern. Nun nach ziemlich genau 7 Jahren hat mir der Brand sehr gut gefallen.

Kahlgrund küsst die Karibik

Mit einer feinem, dezenten Fassfarbe präsentiert sich der Brand. Aus dem Digistivglas entströmt ein eleganten Rumduft gepaart mit Muskattönen der Vollreifen Birne. Das Ganze wird umspielt von würziger Vanille und einer Spur Fliederblüten mit einem tupfen Veilchen und Rohrzuckersirups.

Auf der Zunge dann anfangs breit und voll mündig weißer Rum mit Birne dann eine würzige angenehm zimtig muskatig Belegung des Gaumens und langanhaltender Birnenabgang der eine Karibischen Verführung gleichkommt.

Mit diesem Destillat dürfen Sie vom Urlaubsfeeling träumen und beim Trinken sich unter Kokospalmen wähnen. Lassen Sie Ihren Geist in die Karibik entführen und genießen Sie die Mollebuschbirne beim Grillabend am Lagerfeuer oder hauseigenen Pool.