Schon in der Antike pflanzte man in Armenien Aprikosen. Die Herkunft oder der genetische Ursprung wird in China vermutet. Archäologische Funde bestätigen sogar, dass Aprikosen bereits in der Kupferzeit gegessen wurden. Ein traditionelles Anbaugebiet ist die ungarische Tiefenebene. Dort lernte ich einen Plantagenbesitzer kennen, der viele alte, aber auch viele neue Sorten in seinem Obstgarten anpflanzt. So auch die Aprikosensorte mit dem klangvollen Namen „Lady Coat“.
Ich habe diese Sorte direkt voll reif vom Baum gegessen, was für exotisches Geschmackserlebnis, das ist etwas ganz besonderes und stellt alle Aprikosenfrüchte im Supermarktregal in den Schatten. So war der Gedanke geboren einen sortenreinen Aprikosenbrand herzustellen. Gesagt, getan! 2019 war ein großes Aprikosenjahr, bracht sehr schmackhafte Früchte und nun ist der Brand ein Jahr alt. Gespannt ging ich in den Lagerkeller und holte ein Gläschen zum Verkosten.
Typisch vollreife Aprikosen mit einem marmeladigem Unterton, würzig und auch blumig mit Mandarinentönen strömt der Duft in die Nase. Auf der Zunge anfangs würzig, blumige Aprikosen, gefolgt von einem dezentem Steinton, dann ganz fett auf der Zunge die zarte, aber dominante Aprikose, die lange im Mund und am Gaumen bleibt.
Unvergleichlich vollmundig, ein Genuss für Nase und Gaumen!
Aprikosenbrand ist die Empfehlung für den September, passend zu allen Gerichten und besonders lecker über einem Aprikoseneis.
Meine Frau und ich mit dem gesamten Brennerei Team, wünschen viel Spaß beim Genießen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen aus dem Hessenteil des Kahlgrund´s!
***Alle unsere Brände, Geiste und Wässer sind traditionell hergestellt und werden ungezuckert in die Flasche gefüllt.
Wir sind Mitglied in dem Verband traditioneller Destillen***