Quittenapfelbrand
Der Quittenapfel ist eine Eigenzüchtung und ist aus der Kreuzung von dem Wildapfel "Malus Sylvestris", Herkunft Buttstätt und dem Gravensteiner Apfel hervorgegangen. Die kaum größer als eine 2,- € Stück kleinen Äpfel hängen mit langen Stielen wie Kirschen am Baum und reifen Ende Oktober, wenn der Baum seine Blätter bereits verloren hat. Wir schütteln die Äpfelchen auf Netze und waschen sie gründlich. Beim Zerkleinern mit dem Muser wird das typische Quittenaroma bereits freigesetzt. Eine schonende Vergärung sorgt für den Geschmackserhalt.
Nach der Gärung fülle ich die Maische in den Rosenhutkessel (ein Nachbau einer Mittelalterlichen Destille, auf welcher vor über 400 Jahren bereits Rosenblütenblätter für die Parfümherstellung gebrannt wurden) und brenne die Äpfelchen schonend in 12 Stunden zu einem hochwertigen Brand. Nach nunmehr vier Jahren Lagerdauer ist er ausgereift und präsentiert seine 42% Vol. elegant im Glas.
Beim Ausschenken verströmt der typische Quittenduft und umgarnt die Nase. Schnuppert man ins Digestifglas, ist der Quittengeruch dominant mit einer leicht herben, süßsäuerlichen Fruchtnote unterlegt. Auf der Zunge dann mollig weiche Quitten- und Apfeltöne mit eleganter Zitrusnote. Er bleibt noch lange im Mund und rinnt elegant in die Kehle, welche er angenehm erwärmt, immer noch den vollen Quittengeschmack!
Der Quittenapfel ist ein "Muß" für alle Freunde unseres Hauses, die schon lange auf den Quittenbrand warten. Er passt zu allen Gerichten, besonders zu erfrischenden Sorbéts oder auf der Bayerischen Creme und Vanille-Eiscreme.