Die Zwetschgen, eine Unterart der Pflaumen wurden vermutlich von Alexander dem Großen von einem Kriegszug mitgebracht. Eine der ältesten Sorten dürfte die Damaszener Zwetschge sein. Derzeit gibt es gut 200 Zwetschgensorten in Deutschland. Wir haben für die Gewürzzwetschge die Fränkische Hauszwetschge verwendet. Während des Gärprozesses wurde die Maische mit Glühweingewürzen versetzt und anschließend gebrannt, dann zwei Jahre gelagert und nun in die Flasche gefüllt.
Im Glas duftet die Gewürzzwetschge nach einem frischen Pflaumenwein mit eingekochten Zwetschgen zu den Dampfnudeln (Hefeklöße) von Großmutter oder wie ein noch nicht erhitzter Glühwein. Würzig kommen die Glühweingewürze gepaart mit der Pflaumennote im Hauch von Dörrpflaumen hervor.
Auf der Zunge am Anfang ganz dezent vollmundig süßliche Zwetschgentöne, dann weich und breit die Orangentöne mit den Gewürzen, welche untermalt sind von einem schönen Hefeton. Langanhaltend mit angenehmen bitteren Steinton und wärmend weichbleibt die Gewürzzwetschge am Gaumen. Sie ist der perfekte Schnaps nach einem Gänsebraten oder einem opulenten Weihnachtsmenü. Passt auch gut zum Espresso oder einer guten Zigarre.